Nachschlag


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Dariusz Kogut, Timesharemagazin am 06. August 2001 01:54:40:

Als Antwort auf: nönö geschrieben von Jens am 05. August 2001 21:51:46:

Halllo Jens, hallo Alfred,

Ich habe leider erst heute dieses Forum entdeckt und konnte nicht alle Beiträge zum Thema Micheal Fischer im Archiv finden (Zeitmangel). Aber ich habe viele Beiträge auf der Startseite gesehen, in denen über Oberflächlichkeit und mangelnden Informationsgehalt der Beiträge geklagt wurde. Möglicherweise wiederhole ich jetzt einige Dinge, die schon bekannt sind, aber ich glaube, das ist nicht weiter schlimm. Ich versuche einmal, eine kurze Zusammenfassung über die Hintergründe Michael Fischers und der ganzen Betrugsanschuldigungen zu schreiben:

Michael Fischer ist im Sommer vergangenen Jahres in den verschiedensten Internet-Auktionen aufgetreten, in welchen er Kreuzfahrten der Fa. Club Class Holidays anbot. Leider war er jedoch nicht in der Lage, diese Reisen tatsächlich zu liefern. Nach seiner Aussage hier im Forum läge die Schuld einzig bei Club Class Holidays. Leider ist dies nicht ganz richtig. Club Class Holidays ist eines der Haupt-Unternehmen eines Firmen-Konglomerats der Utal-Brüder aus Großbritannien. Die Firmen beschäftigen sich hauptsächlich mit Timeshare-Betrug, lassen aber andere lukrative Einnahmequellen nicht aus.
Michael Fischer war jedoch nicht nur an den Verkäufen der nicht existenten Kreuzfahrten beteiligt. Er hat sich auch aktiv am Vertrieb verschiedener Timeshare-Produkte von Club Class Holidays beteiligt.

Dies sind nur zwei der Aktivitäten Michael Fischers in der jüngsten Vergangenheit.

Aber die Abzockerei geht weiter - auf den Kapverden.
Daß Euch die Firma SAL-INVESTIMENTOS.LDA ™ bekannt ist, habe ich diesem Forum entnehmen können. Daß Michael Fischer jedoch mit dieser Firma wieder gutgläubige Menschen hinters Licht zu führen versucht, ging bisher etwas unter. Auf den Seiten www.caboverdebusiness.com, welche auf Michael Fischer registriert sind, bittet Herr Fischer um Spenden für "Medikamente, Kleidung, Spielsachen, Krankenhausausrüstungen". Diese Spenden können "von der Steuer abgezogen werden", wie Fischer schreibt. Jeder, der versucht, seinem zuständigen Finanzamt eine Überweisung an eine GMBH auf den Kapverden als Spende unterzujubeln, kann von Glück reden, wenn er keine Probleme wegen versuchter Steuerhinterziehung bekommt. Die Spende würde an eine Firma im Ausland erfolgen, deren Hintergründe in Deutschland nicht klar sind, deren Gemeinnützigkeit von einem DEUTSCHEN FINANZAMT bisher nicht bestätigt wurde und gegen deren Gründer, Geschäftsführer und Inhaber mehrere internationale Haftbefehle vorliegen.

Ich habe in einem der Beiträge gelesen, jemand der ein Investment tätigt, könne dies vorher prüfen. Dies ist sicherlich richtig. Jedoch wird in den Kreisen, in welchen Michael Fischer verkehrt mit Argumenten gearbeitet, die für eine Nachprüfung absolut keine Zeit lassen. Bei diesen Vertriebsmethoden geraten sogar Richter, Kriminalbeamte und Rechtsanwälte in die Mühlen der Betrüger. Und diese Menschen müßten eigentlich wissen, wie Verträge zu gestalten sind.

Ich hoffe, ich konnte mit diesen kurzen Ausführungen einige Hintergrundinformationen liefern und die Aggression gegen manche der Betrogenen in diesem Forum etwas mildern. Sollten noch weitere Fragen bestehen, so bin ich gerne bereit, diese zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Dariusz Kogut
www.timesharemagazin.de

P.S.: An Jens
Behalte Deine Vorgehensweise bitte bei und veröffentliche nicht Deine perönlichen Daten. Im Zuge der Vorbereitungen der (inzwischen drei) Akte-Sendungen zum Thema Fischer, in welche wir (das Timesharemagazin) stark mit eingebunden waren, sind die Sat.1-Mitarbeiter stark ins Schwitzen gekommen. Uns bereits bekannte Fakten wurden diesen Herren bestätigt: Schwerkriminalität bis hin zu Mord und Totschlag (im wahrsten Sinne des Wortes und Gesetzes) gehören in den Kreisen um die Utal-Brüder zum Alltag. Und da sind Schlägertrupps, die mit Baseball-Schlägern Büroeinrichtungen zertrümmern, noch das Harmloseste.

P.P.S.: Noch einige Worte zu mir:
Ich bin Herausgeber des Timesharemagazins unter www.timesharemagazin.de
Zu dieser Tätigkeit kam ich, nachdem ich mit meinem Lebenspartner 1993 selbst ein Nutzungsrecht (Timesharing-Anteil) an einer Ferienanlage kaufte. Zu den Methoden, mit denen uns das Nutzungsrecht angedreht wurde, nur soviel: die Scientology kann sich von diesen Kreisen in mancher Hinsicht noch eine Scheibe abschneiden. Die Betrüger in unserer Ferienanlage (an der Weinstrasse) haben wir 1997 rauswerfen können. Mehrere Strafverfahren wurden angestrengt, der Haupt-Drahtzieher hat sich nach Venezuela abgesetzt. Wir versuchen mit unserem Magazin, die Timesharer über ihre Möglichkeiten einer sinnvollen Nutzung des Timeshares aufzuklären sowie vor Betrügern zu warnen. In diesem Zusammenhang war Fischer auch schon Inhalt unserer Forums-Beiträge.


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>Interpol warnt vor betrügerischen Firmen
>„Nach Erkenntnissen von Interpol arbeiten derzeit 24 von Belgiern gegründete betrügerische Firmen in den Touristenzentren Europas, 16 davon in Spanien. Die Firmen sind in allen klassischen, international ausübbaren Betrugsgeschäften tätig, z. B in der Geldwäsche, Rauschgift- und Waffenhandel sowie im Kreditkartenbetrug. In einigen Fällen sollen die Firmen auch auf betrügerische Art am Time Share-Geschäft beteiligt sein. Die meisten der Firmen sind an der Costa del Sol tätig und in Gibraltar registriert. Auf den Kanarischen Inseln, speziell im Süden Gran Canarias und Teneriffas, sollen nach Interpol-Angaben folgende drei Firmen tätig sein: Club Class Holiday, Despa Group Resales S. L. und Prime Time Marketing S. L.“





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