"Warum die Wale retten?"


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Geschrieben von LuigiFogo am 10. September 2001 15:00:43:


Warum wir für die Rettung der Wale kämpfen


"Warum die Wale retten?"

Wenn wir die Wale nicht retten können, so majestätisch, so groß, so wundervoll und intelligent wie sie sind, welche Hoffnung haben wir dann den Fischbestand oder gar die Ozeane überhaupt zu retten?

Wenn wir die Wale verlieren, werden wir die Ozeane verlieren und wenn wir die Ozeane verlieren
kommt das einem gemeinsamen Selbstmord der Menschheit gleich. Alle menschlichen Errungenschaften wie - Musik, Literatur, Kunst, Technologie, Tanz, Lachen, Schönheit und Weisheit - alles wird sich in Luft auflösen, vergessen und dahingehen in dem Kielwasser unserer kollektiven Dummheit.

Es ist Zeit auf die Weisheit der Ozeane zu hören, auf das Wissen in den Tiefen der Wälder und auf den Scharfsinn in unseren eigenen Kindern. Wir müssen zuhören und lernen!

- Paul Watson -

Viele, die noch nie einen Wal in der Natur gesehen haben, können sich nur schwer eine Vorstellung von diesen Tieren machen. Um zu begreifen warum Freiwillige bei Sea Shepherd ihre Kraft zum Schutz dieser Kreaturen investieren und manchmal auch dabei das eigene Leben einsetzen oder die Gefahr ins Gefängnis zu kommen, muß man mehr über Wale wissen. Wale haben in der Vergangenheit, insbesondere die großen Arten von jeher die Phantasie der Menschen inspiriert. Manche Ängste wurden gar beflügelt und man sprach von riesigen Monstren, die ganze Schiffe verschlingen konnten. Das heutige Wissen über diese faszinierenden Tiere, müßte eigentlich unweigerlich zu einem sofortigen Jagdverbot führen. Alte Bezeichnungen dieser Tiere als "Walfische" sind sehr verwirrend, weil Wale keine Fische sind, sondern zur Gattung der Säugetiere gehören. Um Wale detailliert zu beschreiben sind mehrere dicke Bücher notwendig und daher beschränken wir uns hier auf eine allgemeine Beschreibung.

Man unterscheidet grundsätzlich zunächst einmal zwischen Barten- und Zahnwalen. Bartenwale haben statt Zähne Hornplatten, sogenannte Barten mit der sie in der Lage sind riesige Wasser- und
Sandmengen nach Nahrung zu filtern. Eine schwangere Walkuh trägt ihr Baby ca. 12 Monate und legt dabei schwimmend eine Strecke von mehreren Tausend Kilometer in wärmere Gewässer zurück, um dort ihr Junges zu gebären. Je nach Walart, können die Jungen bereits bei der Geburt eine Körperlänge von bis zu 7 Metern aufweisen. Die Walkuh versorgt ihr Junges täglich mit ca. 600 Litern Muttermilch, die so fetthaltig ist, daß eine Gewichtszunahme von bis zu 90 kg am Tag erreicht werden kann. In einem Alter von ca. zwei Monaten führt die Mutter ihr Junges dann in kältere Gewässer, wo dann das Junge noch 6 weitere Monate aufgezogen wird. Die Leistung der Mutter erfordert eine Nahrungsaufnahme des Tieres von bis zu 8 Tonnen täglich. Das größte Tier der Welt, der Blauwa ernährt sich von den gerade einmal 5 cm großen, garnelenartigen Krill von dem er Tag für Tag ca. 6 Millionen benötigt.

Es sind Blauwale bekannt, die bis zu 33 Meter lang wurden und ein Gewicht von 160 Tonnen hatten (vergleichbar mit dem Gewicht von 33 ausgewachsenen Elefanten). Auch auf anderen Gebieten sind
Wale Rekordhalter. Delphine können bis zu einer Höhe von sechs Metern aus dem Wasser springen und die Gesänge der Wale sind so vielschichtig und kompliziert, daß die NASA sie auf CD aufnahm und im Weltall zur möglichen Kontaktaufnahme mit Außerirdischen abspielt. Im Meer sind die Gesänge der Buckelwale über eine Strecke von 100 Kilometern wahrnehmbar. Die "Sprache" der Wale ist weitaus komplizierter als die der Menschen.

Wale der großen Walarten können ein Alter von bis zu 80 Jahren erreichen.

Wale verfügen über weitaus bessere Wahrnehmung als wir Menschen.

Die Zahnwale zum Beispiel verfügen über eine Art "Sonar", ein Schallortungs- verfahren, welches vermutlich im Nasengang erzeugt und in der Melone gebündelt wird. Die Melone ist eine Fettlinse im Vorderbereich des Kopfes. Die Schallsignale sind für das menschliche Ohr ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar. Die Schallwellen treffen auf ein Hindernis (Felsen oder andere Tiere), werden reflektiert, vom Wal wieder aufgenommen und es wird ein Bild des Hindernisses projiziert. Ein Pottwal kann sogar bis zu 2000 Meter tief tauchen. Die Lieblingsspeise des Pottwals, die Kraken leben in dieser unvorstellbaren Tiefe.

Wale und Delphine verfügen an sich über hohe Intelligenz. Menschen haben im Durchschnitt einen IQ von 100. Im Vergleich bei einer Skala von 1 - 100 hat die Ratte inen IQ von 4, ein Hund ungefähr einen IQ von 15 und ein Menschenaffe einen IQ von 30. Experten zufolge liegt der IQ von Walen weit über 1000. Wale und ihre volutionären Vorfahren haben lange vor den Menschen in Harmonie mit der Natur auf dieser Erde gelebt.

Diese prächtigen und intelligenten Wesen auf barbarische Weise abzuschlachten, wie es z.B. auf en dänischen Färöer - Inseln oder in Japan passiert und damit auch das ganze Ökosystem Ozean zu stören und zu zerstören ist für Sea Shepherd eine unverzeihbare und inakzeptable Tatsache.

Darum kämpfen wir für die Wale !!!

Copyright © Sea Shepherd 1977-2001





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