Re: J-KV und Wale: Zusammenfassung eines sehr diskussionsreichen Tags!


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von barbara am 17. September 2001 01:57:14:

Als Antwort auf: J-KV und Wale: Zusammenfassung eines sehr diskussionsreichen Tags! geschrieben von Beatrice am 11. September 2001 10:16:31:

>Vielen Herzlichen Dank!
>Dass war ein Tag: Bin vor lauter Beitraege im Forum un privat gar nicht vom Computer weggekommen!!!
>Also nehm ich zurueck ;-) was ich ueber am Freitag "gemekert" habe!!!
>Darf ich zusammenfassen, was so gelaufen ist???
>Die Forumsbeitraege sind mit Namen genannt, diejenigen die ich privat erhalten habe eher nicht, weil ich ja nicht weiss, wie und ob diejenigen, die geschrieben haben, damit an die Oeffentlichkeit treten wuerden.
>Einer der wichtigsten Saetze, wenigstens fuer mich, ist von Luigi gefallen:
>>Wir sollten uns nicht über Japan "Hilfe" bleiben, die Europäische Union hat vor kürzen eine neue Fischerei abkommen mit Cabo Verde abgeschlossen... der nützen davon werden wohl die Portugieschiche Fischerei flotte haben..., weil Marocco der Fischerei Vertrag mit Portugal nicht mehr erneuet hat (diese abkommen ermöglichte dass die Portugal Fischer in die Territoriale Gewässer von Marocco fischen könnte...), und jetz hat Japan diese Afrika offensive gestartet.. und wer ist der träger Marocco...... na wenn das ein schöne zufall ist...
>Der grossere/weitere Zusammenhang ist sehr wichtig. Natuerlich koennen wir nicht gegen die ganze Welt/"Globalisierung" auftreten, aber ich hoffe Luigi haelt auch in Zukunft seine Augen so weit offen, da koennen wir hoffentlich von ihm immer wieder so gute Informationen erhalten. Si, per favore????
>Dann gefiehl mir sehr Alfred's Art die Sache anzupacken:
>> Um den Waljägern einen Kampf ansagen zu können, sollte man wissen, warum sie das tun. Wäre natürlich einfach zu sagen, damit sie Geld verdienen, also sollte man dann noch besser fragen, warum geben Leute für Wale und den daraus gewonnenen Produkten Geld aus. Welches sind die Produkte.
>...
>>Ich denke, wenn man gegen etwas ankämpfen möchte, ist das Wichtigste, die Motive des anderen zu verstehen. Vielleicht sieht man dessen Motive ein, wenn nicht, dann weiß man genau, wo man dem anderen das Wasser abgraben kann. Ich denke nicht, daß es Sinn macht, Jemanden unter Druck zu setzen, es wird dann nur eine Auseinandersetzung, bei der einer siegt, aber es entsteht kein Frieden.
>>
>>Wir leben in einem System der freien Marktwirtschaft, deshalb sollte unser Ziel sein, etwas in Bewegung zu bringen, was den Konsum von Walprodukten einschränkt. Keine Nachfrage - kein Angebot.
>Die Antwort kam dann von Dirk (Du musst mir noch sagen wie Du zu all dem Wissen in Sachen Pro-Wildlife-Aktionen gekommen bist!!! ;-) )
>>Der Walfang ist ein lukratives Geschäft ... in japanischen Märkten und Restaurants bezahlt man für 1 kg Walfleisch bis zu 350US$, je nach Walart.
>>
>>...Außerdem seien die Meeressäuger verantwortlich für den Rückgang von Fisch, Krill und Plankton, wobei hier gekonnt zurückgehalten wird, daß der industrielle Fang von Fisch und Krill derart drastische Ausmaße angenommen hat, daß der Rückgang wohl eher darin begründet liegt.
>Die Aktionsvorschlaege waren dann gemischt:
>> Ich weiß noch nicht wie, aber ein gangbarer und nachhaltiger Weg wäre, das Walfleisch beim Konsumenten in Mißkredit zu bringen.
>DAS hat man schon versucht, indem man den Japaner gezeigt hat, wie verseucht das Fleisch ist, aber dass hat anscheinend nicht viel Erfolg gehabt. War vermutlich so wie bei uns mit dem BSE...
>Oder dann
>> Man müßte in der japanischen Szene Bescheid wissen und eine/n ganz bekannten Filmschauspieler/in für Wale motivieren. Kennt sich da Jemand aus?
>Eine etwas im Moment vielleicht "unorthodoxe" oder eben "schon erprobte Methode" aber ich wuerde sie nicht gleich ausschliessen, wir koennen ja auf verschiedenen Ebenen aktiv werden. Habe einen Kollegen der nach Japan reist: Er koennte sich vielleicht umschauen...????
>Und ich habe da noch die Adresse der IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Japan und von einem amerikanischen Forscher, der lange Zeit in Japan gelebt hat: Vielleicht koennen die uns vorschlagen wie wir am besten vorgehen sollen.
>Ich versuche im Moment im Sinn von Luigis Beitrag etwas zu organisieren:
>>Ich glaube dass wir hier in Cabo Verde etwas auf die füsse stellen sollen... mit POSITIVE ziel.... und ich meine wir könnte dazu beitragen dass hier in Cabo Verde auf die Wale aufmerksam wird... und daran arbeiten.. mit Caboverdianer.. für Cabo Verde, serveständlich braucht mann dazu mitteln... serveständlich braucht mann zeit.. aber wenn wir wirklich etwas tun wollen.... dann wird es möglich sein...
>Die Brasilianische Forscher bieten auch ihre Unterstuetzung an:
>>It's always a challenge to involve the community and to make them help us
>>with the conservation of the whales. There's no science. It's always doing,
>>mistaking, and doing again. People are complicated and have so many obvious
>>and/or intrinsic motivation. I believe we can change some experience and
>>keep on discussing. That's a good way of constructing something, specially
>>about this matter, despite of our realities (Brazil x Cabo Verde) being
>>different.
>Ich selber lebe nicht in Kapverden, kenne mich also nicht so gut aus in dem was die heutige, aktuelle Lage des Landes ist, und solche Infos sind mir sehr wichtig, auch wenn ich anderen von meinen Projekten berichte, herzlichen Dank Alfred:
>>Wenn ein Mensch unter dem Richtbeil steht, dann wird er jede Verzögerung annehmen, auch wenn sie noch so absurd und tödlich ist. In dieser Situation stehen die Politiker in Cabo Verde. Bei den Schulden, da kann jeden Tag jemand den Benzinhahn zudrehen und tausende Menschen verdursten in Mindelo und Praia.
>Wie Lugi schreibt:
>>Zu eventuelle Aktionen, zuerst würde ich mit die Caboverdianishe Regierungstellen kontakt aufnehmen..., ein Projekt Wale erarbeiten, parntner finden, etc etc.. mir scheint dass der erste schrit wäre.. eine ONG hier zu gründen... mit alle die an eine Ekonomische, Kulturelle, etc interesse haben dass die Natur erhalten bleibt, die menschen von Cabo Verde eine economische alternative haben...
>In dieser Richtung moechte ich gehen, ich reise ja auch in ein paar Woche nach Kapverden, aber eben, da brauch ich Infos, um mit den Verantwortlichen auf einer Guten Basis zu diskutieren. Habe schon erste Kontakte mit dem Bildungsministerium, mit SEPA, mit dem Minsterium fuer Turismus, Transport und Meer, und gedenke in diesen Tagen direkten Kontakt mit Forschern des Instituts fuer Fischerei in Mindelo aufzunehmen.
>Auch hab ich das Glueck gehabt, ziemlich schnell durch das Internet mit einem alten Bekannten, den ich aus den Augen verloren hatte, wieder Kontakt aufzunehmen: Er hat mir 2 wichtige Adressen gegeben, die vermutlich weiterhelfen koennen: Ein Belgier der in Benin/Togo eine Buckelwal-Forschung am einrichten ist und jene des Verantwortlichen vom WWF in Senegal, der sich fuer Meeresprobleme in Westafrika einsetzt. Er solle sogar sehr interessiert sein in Kapverden und schon Kontakte besitzen... Na mal sehen, wie sich das entwickelt.
>Aber dieses Forum kann schon, durch seine Diskussionen, als Aufklaerung dienen, fuer jene die als "einfache" TOuristen nach Kapverden reisen, denn, wie Dirk schreib:
>> ... nur Aufklärung und Konfrontation mit der Realität kann einen Touristen VIELLEICHT zur jeweils 2. Antwort {oekologischere, dem lokalen gegebenheiten freundlichere} und entsprechender Reaktion bewegen.
>Nochmals vielen herzlichen Dank an alle,
>melde mich sobald ich Neuigkeiten habe,
>Beatrice

liebe beatrice.. bin aufgrund der aktuellen ereignisse, eines noch unklaren kopfes da mit schwerem herzen gepaart noch nicht ganz auf der höhe, aber bemühe mich...
zum einen - bist du mit den adressen weitergekommen??
desweiteren - meinst du es gibt möglichkeiten sponsoren für aufklärungsprojekte, für projekte pro-wal auf cabo verde zu bekommen?
in aller erster linie denke ich, man müsste ein konzept machen, ein konzept, das fragen wie "warum walfang, hintergründe, wer, weshalb, was spricht dafür und was setzen wir alles dagegen" umfasst und beantwortet. was dann möglichkeiten umfasst, wie man dagegen angehen kann und möchte, sei es mit aufklärung, mit aufklärung im land selbst und unter den touristen, sei es unter beteiligung der fischer jenes konzept, was du mir andeutetest (kannst du mir den brief an den wwf nochmal schicken, bitte??).
wenn somit quasi etwas druckreifes in der hand liegt, kann man pr machen, sowohl innerhalb deutschlands als auch weitergehend, an firmen herantreten, an die presse gehen und auch auf diesem weg versuchen, wachzurütteln.
eine vernünftige pr könnte dann möglichkeiten der umsetzung und finanzierung nach sich ziehen und man könnte aktiv an die sache gehen.
konkrete vorschläge zu dem aktiven, zu den antworten auf die fragen hab ich bislang nicht, mache mir aber weiter gedanken und ackere mich durch den berg der informationsflut zu diesem wichtigen thema..
hab dank und gute nacht, herzlichst, barbara





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