Re: Intellekt-Instinkt-Religion/Th. Mann - Antwort an Beatrice u.a.


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Geschrieben von barbara am 23. Oktober 2001 23:37:44:

Als Antwort auf: Intellekt-Instinkt-Religion: Gedanken von T.Mann geschrieben von Beatrice am 23. Oktober 2001 12:37:29:

sei gegrüsst, philosophin.. schön, dass wir uns "vermehrt" haben!!!
;-)
warum kommst du dir fremd vor, in diesem feld? neee.. nicht nötig, liebe die thematik aber bin völlig laienhaft.. also...!
dass du allerdings mit thomas mann nie so recht fertig wurdest, kann ich sehr gut nachvollziehen.
sprache ist für mich immer ein stück weit melodie, die zergeht, zergehen sollte, auf der zunge. sie sollte zwar das denken nicht unterbinden (sind ja nicht beim fernsehen...) und schon anregen, aber so genial sein geist auch ist, thomas mann schreibt sehr "schwierig" und "knöchern" wie ich finde, von nietzsche ganz zu schweigen, dessen werk ich mir als "strafarbeit" einst selbst auferlegte...
teils in meinen augen sehr abstrakte, teils gute gedanken in ein nicht immer angenehmes wortkleid gesteckt..

zu "nitzsches erster verkennung"...
ich denke dass der instinkt überwiegt, definitiv, in hinsicht darauf, dass er den intellekt niedrig hält;
die paarung von beidem wäre in meinen augen das sinnigere,
den instinkt zu retten gilt es glaube ich nicht... jedoch gilt es vielleicht gefühle zu retten, im sinne von - zulassen.. zeigen können... weniger reglementierung und regulierung...
es ist nicht teuflisch, dass der menschengeist das leben aufheben wird, sondern etwas menschliches....
die vervollkommnung der atombombe ist letztlich das gleiche.. nicht teufelswerk sondern von menschenhand...

der zweite "irrtum"...
leben und moral gehört zunehmend weniger zusammen, obgleich ein einhergehen wichtig ist, lebenswichtig...
einen gegensatz zwischen ethik und ästethik sehe ich übrigens nicht...

zustimmung zur religion:
world government ist und bleibt rationale utopie...
religion ist leider keine ehrfurcht mehr, sondern oft instrument...
geheimnis mensch.. wird vom menschen in meinen augen nicht mehr anerkannt, da er sich selbst erhebt, hochmütig annimmt, mehr zu sein, als er wirklich ist..

nicht gelehrt, nicht gemacht, sondern erlebt und durchlitten - völlig zustimmung..
ehrlicher schrieb es auch alfred, der meinte, man könne nicht anlernen und hineinpauken, es müsse gelebt und verstanden und umgesetzt werden, quasi...

nicht verworren... liebe grüsse... barbara





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