Re: Zum Thema Auswandern


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von florian am 21. Juni 2002 22:25:52:

Als Antwort auf: Re: Zum Thema Auswandern geschrieben von barbara am 21. Juni 2002 15:36:10:

>lieber alfred!
>schön, dass du dich zu wort meldest, trotz buchungs - und organisationschaos!!
>ich bin froh, dass auch du es für richtig hältst, sich und den schritt selbst in frage zu stellen, wollte nur noch eine anmerkung machen bezüglich der demut...
>du hast völlig recht, dass wir da nun sehr einseitig sprachen. das liegt jedoch in diesem fall nicht daran, dass wir nicht daran dachten (nehme ich doch schwer an...) sondern daran, dass eben bislang nur zur debatte stand, inwieweit man sich die frage stellen sollte, ob man wirklich geht, wie man dort leben kann, wovor man wegläuft oder ob es ein gehen ohne laufen und ohne flucht ist...
>was man erwartet... was man vermeintlich braucht oder was verzicht ist... - genauso jedoch ist es wichtig zu überlegen, was man mitbringt...
>vielleicht sollten wir diese "gscheiten überlegungen" darum noch ergänzen, wenn es florian recht ist...;-))
>halte die demut die du ansprichst für sehr wichtig... stichwort...- du erinnerst dich... - "wir versuchen uns zu integrieren..." - falsch!
>wir dürfen uns freuen, wenn wir integriert werden...!!!
>und ich denke, es ist sehr viel, was dem türken, dem spanier, dem caboverdeaner hier fehlen könnte...!
>ganz liebe gruesse,
>barbara

liebe leute,
möchte an dieser stelle eine kleine geschichte erzählen. bin ja mit einer capverdianerin verheiratet und wir haben natürlich auch immer wieder diskussionen über capverdianer im ausland und ausländer in capverde usw. ich erinnere mich an eine diskussion in der es darum ging ob ihr bruder nach wien kommen solle oder nicht. ich war in dieser debatte genauso obergescheit wie all die beiträge oben: der bruder kann ja die sprache nicht, also was soll er hier machen, er hat kein visum mit der bleiben kann, er hat keine wohnung, der kulturschock ... bla, bla, bla ... alles sehr vernünftige argumente. die reaktion meiner frau war nur: 'florian, wieso glaubst du immer du kannst über das schicksal anderer menschen bestimmen? woher willst du wissen was für ein leben mein bruder in europa führen wird? er will kommen also sollen wir ihm helfen soweit wir können' ... das empfinde ich als eine demütige haltung ... da ist noch nicht soviel psychokacke drin.
liebe grüsse,
florian




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