Wiederholung auf N3 am 25.11. um 15:15


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Claus am 21. November 2002 21:21:35:

Als Antwort auf: CV im Fernsehen geschrieben von Berthold am 17. November 2002 13:10:06:

Hallo,

habe die Reportage eben gesehen - ist m.E. wirklich schön geworden (zumindest kann man schwerlich mehr von einer TV-Reportage erwarten).
Auszug aus dem Programmhinweis:

Kapverden - Die vergessenen Inseln

Eine Reise durch das Archipel der Kapverden

Das Archipel der Kapverden liegt etwa 1.000 Kilometer südlich der Kanaren. Die Inseln sind sehr unterschiedlich. Manche haben weite Strände und hohe Vulkane mit grünen Tälern. Andere sind flach wie ein Pfannkuchen und mit Wüsten bedeckt. Eine Flugstunde südlich von Gran Canaria fühlen sich die Kapverdianer nicht als Afrikaner, sondern als Weltbürger. Kein Wunder, denn die Mehrheit aller Kapverdianer wohnt nicht auf den 15 Heimatinseln vor dem Senegal, sondern im Ausland. Kaum eine kapverdianische Familie, die nicht Angehörige in den Vereinigten Staaten oder Europa hat, um die zurückgebliebenen Verwandten finanziell zu unterstützen.

Trotz ihres Reichtums an Naturschönheiten ist die "Republica de Cabo Verde" ein armes Land. Es fehlt an Regen und an Bodenschätzen. Die Inseln sind trocken und nur dort, wo Passatwinde am Gebirge aufsteigen und sich Niederschläge bilden, können die Bauern Bananen und Maniok, Kaffee und Wein anbauen. Dass sich hier überhaupt Menschen ansiedelten, hat mit der Geschichte der Sklaverei zu tun: Auf dem Weg zwischen Westafrika und Brasilien waren die Kapverden der letzte Ankerplatz, um noch einmal die Wasser- und Lebensmittelvorräte aufzufüllen.

Die Portugiesen machten sich die "Perlenkette im Atlantik" zu Eigen und entließen die Eilande erst 1975 in die Unabhängigkeit. Der Einfluss Portugals ist bis heute geblieben und unübersehbar, nicht nur an der Architektur.

Viele Kapverdianer leben vom Fischfang. Thunfisch und Langusten aus Cabo Verde landen auch auf unseren Tellern. Der am Vulkan der Insel Fogo produzierte Kaffee und der Wein sind zwar berühmt für ihre Qualität, werden aber mangels Masse nicht exportiert. Auch Ziegenkäse und Bananen bleiben auf den heimatlichen Märkten oder auf dem Frühstücksbuffet der Hotels. Die schießen auf der Badeinsel Sal mittlerweile wie Pilze aus dem Boden. Und so ist der Tourismus die große Hoffnung der Kapverdianer. Mit Recht, denn das "grüne Kap" ist während des ganzen Jahres von der Sonne verwöhnt. Wassersportler kommen voll auf ihre Kosten.

Die Rebelados wollen von derlei "Teufelszeug" nichts wissen. Sie leben zurückgezogen auf der Hauptinsel Santiago. Eine Gruppe streng gläubiger Katholiken, die sich ohne Strom und fließend Wasser in die Berge zurückgezogen haben. Sie tragen keine Schuhe, aber große Holzkreuze. Sie leben von den Früchten ihres Bodens und verschließen sich allen Fremden. Dennoch ist es unserem Kamerateam gelungen, die Rebelados zu besuchen und ihren Alltag ins Bild zu setzen.

Auszug aus: http://www.ndr.de/tv/lma/archiv/20021121.html (dort auch noch einige weitere Infos und Berichte)

Até logo Cabo Verde!








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