ferro gaita in Wien
[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]
Geschrieben von alfred am 25. Juli 2003 16:09:45:
bitte an interessierte weiterleiten!!! merci!
FUNANIGHT
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MIT
FERRO GAITA (Kap Verde)
am 10.August 03
20h
Freizone Wiener Prater (neben Riesenrad, =82Grillturm=92)
vvk: 12.- (Jugend in=
Wien - tel: 1799)
ak: 15.-
Ferro Gaita kommt wie die ber=FChmte Interpretin Cesaira Evora von den=
Kapverdischen Inseln. Doch w=E4hrend Evora in ihren Mornas weltweit=
kapverdiansiche Melancholie und Sehnsucht (saudade) verstr=F6mt,=
lassen die sechs Musiker von Ferro Gaita von der Insel Santiago keinen=
Funken von Traurigkeit aufkommen. Sie begeistern mit rasantem=
Funana, einem Tanzstil, der auf der Insel =E4u=DFerst popul=E4r ist.=
Im Mittelpunkt die Gaita, ein zweireihiges Akkordeon, das vom=
sogenannten =84Kratzen=93 auf dem Ferrinho (Eisen) als Basis der=
Perkussion rhythmisch begleitet wird. Dazu unterschiedliche Trommeln,=
E-Bass und sogar der Sound einer Muschel.
Estevao Tavares =84Iduino=93 gibt das Tempo vor, knapp dahinter die furiose=
Band, die scheinbar alles dran setzt, mitzuhalten. Atemberaubender=
=84Ultramerengue=93, schreibt Tim Foley in seiner Rezension der=
h=F6renswerten CD =84Rei di Funana=93.
Der dynamische Funana - Style sch=F6pft seine Inspiration aus zwei=
unterschiedlichen Quellen: Einerseits liegen die Wurzeln in den=
afrikanischen Traditionen des batuke und des finacon,=
andererseits in der melancholischen portugiesischen Sangesart des=
choro. Als batuke bezeichnet man die von den kapverdischen=
Frauen als Strategie des Widerstandes gegen die Kolonialherrschaft=
entwickelten Rhythmen. Nachdem das Spielen von Trommeln unter=
plantokratischer Herrschaft verboten wurde, ersetzten die Frauen die=
Perkussioninstrumente durch zusammengedrehte Leinent=FCcher, auf denen sie=
die traditionellen Rhythmen schlugen und damit die als finacon=
bekannten Ges=E4nge begleiteten. Das Repertoire der finacon=
-Texte beinhaltet Ehrerweisungen f=FCr Gastgeber, Ratschl=E4ge in=
Liebesangelegenheiten, moralische Anweisungen, Kritik an den Machthabenden,=
zweideutigen Anspielungen und satirische Texte. choro bedeutet aus=
dem Portugiesischen w=F6rtlich =FCbersetzt soviel wie =82weinen, klagen=92=
und thematisiert als Musikstil den Verlust von Heimat und die Sehnsucht=
danach.
Die Fusion aus batuke, finacon und choro unter=
Einbindung des Akkordeons, das zu Beginn des letzten Jahrhunderts von=
Seeleuten zu den Bauern Santiagos gebracht wurde, leitete den Beginn eines=
wundervollen, wilden Musikstils, der sich rasch bei den lokalen Festen=
durchsetzte, ein. Die Kolonialbeh=F6rden verboten lange Zeit die=
=F6ffentliche Auff=FChrung von Funana. Doch nach der Unabh=E4ngigkei=
t, eroberte er sofort seinen Platz auf den Tanzb=F6den der Insel. Die Seele=
des Funana blieb unzerst=F6rt. In den 90er Jahren griffen einige=
junge Leute, die mit Reggae aufwuchsen, das Eisen und die Gaita auf und=
kombinierten sie im gleichen schweren, hypnotisierenden Beat. Und sie=
stie=DFen unvermittelt auf internationalen Erfolg. Nun werden sie als die=
K=F6nige des Funana gehandelt.
Ferro Gaita das ist: ansteckende Tanzmusik und ein absolutes=
H=F6rvergn=FCgen!
Estevao Tavares (Iduino): gaita,=
voc &n=
bsp; &nb=
sp;
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Adao Brito: bass
Carlos Pereira (Bino Branco): ferrinho, voc
Emanual Tavares (Manel Di Tilina): perc
Luis Da Vega (Lobo): drums
Frutuoso De Pina (Pito): caneca, djembe
Kap Verde Schwerpunktland der =D6sterreichischen=
Entwicklungszusammenarbeit
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eudora=3D"autourl">www.movingcultures.org
www.freizone.at
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eudora=3D"autourl">www.akkordeonfestival.at
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