Re: Kapverden am 29.04.2004 im Fernsehen


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von alfred am 06. Mai 2004 14:20:04:

Als Antwort auf: Re: Kapverden am 29.04.2004 im Fernsehen geschrieben von Joachim am 27. April 2004 22:01:38:

Lieber Joachim,

ich hoffe ja auch, daß hier auf Sto. Antao so etwas wie Santa Maria entsteht. Heute war wieder im Radio zu hören, daß die Bevölkerung schon etwas stinkig wird. Das heißt, daß die Rolle Gast und Gastgeber durch Dienstleistungsnehmer und Dienstleister abgelöst wurde.

Aus der Erfahrung mit Boavista aber sehe ich die Hoffnung, daß nur dort Massentourismus entsteht, wo es einen internationalen Flughafen gibt. Boavista hat schon genau so viele Anläufe genommen wie Santa Maria, aber es ist einfach nicht geglückt, weil die Touristen nicht bereit sind, in ein anderes und auch kleineres Flugzeug umzusteigen.

Aber auch auf Sto. Antao hat sich schon viel geändert, Ponta do Sol ist voller Pensionen und es wird fleißig weiter gebaut. Da scheint jetzt etwas zu entstehen, was mit Hiero oder La Palma auf den Kanaren zu vergleichen ist. Auch kommen schon eine Reihe von Europäern hierher um vom Tourismus zu leben. Also auch eine ähnliche Entwicklung.

Was endgültig die Tourismusentwicklung entscheiden wird, das ist die Weltwirtschaftslage. Da können wir nur erst einmal abwarten und sehen, was daraus wird.

mit ganz vielen Grüßen


alfred


>hallo,
>ob der tourismus für die kapverdianer wirklich erstrebenswert ist, ich wage das zu bezweifeln. mir würde es sehr sehr leid tun, wenn wir hier ein zweites mallorca bekommen, auf sal ist es ja schon so. ich hoffe der rest der inseln wird einigermaßen verschont.
>mir schießen die tränen in die augen in der vorstellung, sto. antao würde das gleiche schicksal ereilen. das kann es nicht sein, tourismus nur für geld. wir europäer machen uns die ganze welt zum untertan, ich hasse das.
>ich war vor ein paar jahren mal bei alfred für ein paar monate, ich möchte sie nicht missen, obwohl wir uns vielleicht zu gleich waren und deshalb nicht klar kamen, oder auch genau andersrum, aber das ist egal.
>ich glaube die insel ein wenig zu kennen, und auch die menschen. für mich unvorstellbar wenn da der massentourismus die oberhand gewinnt.
>alfreds insel, so nenne ich sie mal, wird sicher eine der letzten sein, aber wenn das erstmal kommt wird auch da nicht halt gemacht.
>ich hoffe es wird niemals geschehen, ich würde mich schämen als europäer dazu beigetragen zu haben.
>gruß joachim





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