Re: Motorrad auf Santo Antao ?


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von zmart am 05. Juli 2007 08:43:29:

Als Antwort auf: Re: Motorrad auf Santo Antao ? geschrieben von alfred am 05. Juli 2007 05:03:05:

Hallo Alfred, vielen herzlichen Dank für Deine Zeit und die ausführliche Antwort. Die Erfahrungen eines "locals" sind doch immmer wieder von großem Wert.

>Ich kenn da einen Besitzer von so einem Quad - den einen von den beiden, die es auf der Insel gibt - der möchte pro Woche 400 Euro.

Ohje, das übersteigt bei weitem unsere Vorstellungen. Lassen wir das lieber.

>Wenn Du ein Fahrzeug haben möchtest, damit Du damit von und zu den Ausgangspunkten der Wanderungen kommst, dann brauchst auch Jemanden, der das Fahrzeug zu den Endpunkten der Wanderungen bringt, denn hier gibt es kaum Wanderungen, die sich kreisförmig schließen.

Wenn eine Miete einigermaßen preisgünstig gewesen wäre, hätten wir halt Hin-Rück-Touren gemacht. Klar, nicht optimal, aber in Verbindung mit einer Motorradtour hätten wir sowieso nur die "Highlights" angesteuert und wären max. 15km gelaufen. Die Kombination fanden wir ganz interessant.

>Hier funktioniert das Mobiltelefonnetz recht gut, da ist es sinnvoller, Du hast die Mobilnummer von einigen Fahrern und rufst sie an.

Daran haben wir noch gar nicht gedacht - gute Idee. Nur mache ich mir durch vorangegangene Afrikaerfahrungen (berechtigte?) Sorgen, ob der dann kommt, wenn er ne attraktivere Tour gefunden hat. Genug erlebt, und so in Sansibar fast meinen Heimflug verpasst ;-(
Da müßte man doch wohl auch ne Kapverdische Karte ins Handy tun, damit es bezahlbar bleibt, oder?

>Nach Tarrafal zu Frank und Susi ist es auch sinnvoller, Dich da hin fahren und wieder abholen zu lassen.

Das ist klar, der Weg ist berüchtigt (scheint von Jahr zu Jahr schlimmer zu werden) und um Tarrafal ist wandermäßig eher trockene Einöde, mal ausgenommen der Vulkane. Wir hätten die Oase halt mal für 5 Tage zum "Ausspannen" mit kleinen Wanderungen genommen.

>Alternative sind unsere Wanderungen von Dorf zu Dorf. Da übernachtet man bei befreundeten Familien und bekommt da auch sein Essen. Damit spart man all die Anfahrten und Abfahrten, kommt dabei ins wirkliche caboverdeanische Leben rein.

So hatten wir uns das ja auch vorgestellt, nur etwas wieder verworfen, da keiner von uns Portugiesisch, Französisch oder gar KV-Creol spricht. Eine wirkliche Unterhaltung ist da nicht drin - leider. Englisch geht gut, aber wird auf den KV ja nicht so gesprochen, und schon gar nicht von der Landbevölkerung.

>1) ich habe keine vorgefertigten Reisen, jede Reise erstellen wir im Dialog mit unseren Gästen.
>2) ich bin flexibel genug, noch während der Reise Änderungen vorzunehmen, bin ja nur ein Inlandsgespräch weit entfernt.
>Ergo kommen unsere Reisen preislich günstiger als auf eigene Faust gereist.
>Wenn Du willst, kannst ja mal versuchen, wie das mit uns zu reisen ist. Meine Gäste sind Leute, die früher mit dem Rucksack monatelang durch die Welt gereist sind, jetzt halt ihren Job haben und maximal drei Wochen Urlaub nehmen können. Anstelle im Urlaub mit der Logistik beschäftigt zu sein, auf Flugbüros rumzusitzen und dann doch nicht so sehr viel von dem gemacht zu haben, was sie sich vorgenommen hatten, investieren sie die Zeit vor der Reise in einen Dialog mit mir und brauchen sich während der Reise nicht um Tisch und Bett, Flüge, Transporte etc kümmern.

Das trifft eigentlich genau für uns zu. Wir haben bis jetzt nur den Flug vom 28.3.-20.4. und wollten eigentlich "nur" Santo Antao machen, um für diese Insel genügend Zeit zu haben, sie intensiv kennenzulernen. Klar, wäre noch Fogo interessant, ist uns aber wegen der umständlichen, zeitraubenden und teuren Anreise die "Opferung" von 5 Tagen nich wert. Vielleicht hinwärts und rückwärts (wir kommen Mitternacht an) gezwungenermaßen noch 1-2 Nächte Santa Maria auf Sal und dann ab nach Santo Antao. Wir dachten an Paul als günstigen Ausgangspunkt für Wanderungen. Scheint mir die schönste Gegend an der Nordküste zu sein. Oder Ponta do Sol? Mal schauen.

>Wäre das für Euch eine Alternative?

Auf jeden Fall! Wir werden uns auf jeden Fall mit Dir in Verbindung setzen, wenn wir da bei ein paar Bierchen konkretisiert haben ;-)
Sehr gern bauen wir Deine Vorschläge (die sicher auch andere Leser interessieren) mit ein. Oder sollten wir besser per Mail kommunizieren? Denke aber, solang es allgemein interessant ist auch gerne hier.
Herzliche Grüße
Jens

>PS: ach, warum ich den Motorrädern hier nicht traue: wenn die Bremsbeläge runter sind, dann schneidet man welche vom Meter für LKW's zurecht und klebt diese mit Araldite made in China oder Senegal auf. Horror, mit so etwas die Bordeira runter zu fahren.

Muß man halt nen "Notknüppel" bei sich führen, den man dann in die Speichen steckt, wenn nix mehr bremst ;-)

>Es passiert deshalb so wenig, weil die Krücken mehr stehen und auf irgendwelche Teile warten als daß sie wirklich fahren.

Falls Du doch was gängiges, Bezahlbares weißt würden wir uns das trotzdem gern mal vor Ort anschauen.





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