Re: Die Zukunft des Tourismus in CV


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Robert am 01. März 2001 10:35:15:

Als Antwort auf: Die Zukunft des Tourismus in CV geschrieben von Stefan am 01. März 2001 09:16:11:

>Hallo Franky,
>weißt Du, es wurde viel darüber diskutiert, was beim Aufbau von Feriendestinationen falsch gemacht wurde und was man besser machen müßte. Aber in die Praxis wurde im großen Rahmen nie etwas umgesetzt - so wird es auch in Cabo Verde sein.
>In 25 Jahren werden die Inseln Sal, Boavista und Maio so aussehen wie Fuerteventura heute. Das ist schon frustrierend. Hat irgendjemand eine Idee, ob man an solchen Trends überhaupt etwas ändern kann?
>Gruß
>Stefan


Tach Stefan,

an solche Fragen gehe ich immer mit einem Fragenkatalog heran.
Wenn Touriburgen gebaut werden, wird dazu Land benoetigt.
Wo kommt das Land her?
Wem gehoert es?
Warum wird das Land an wen auch immer verkauft?
Was zu folgenden Ueberlegungen fuehrt;
Wird Land, das sich im Privatbesitz befindet, verkauft,
stellt sich wieder die Frage warum?
Koennen die Eigentuemer nicht davon leben, wenn dem so ist
warum nicht? was muss getan werden, um das zu ermoeglichen.
Ist es politischer Wille "Broterwerb" durch privatgenutztes Eigentum zu foerdern?
Und: besteht seitens der Eigentuemer ueberhaupt ein Interesse das Land selbst zu nutzen.
Wenn das Land Staatseigentum ist und die Regierung an
Tourikonzerne verkauft, stellt sich die Frage, kannten
die Waehler die Absichten der Partei nicht?
Oder stellt der Ausverkauf den Willen des Volkes dar?
Wenn nicht, warum wurde dann die Partei, welche den
Ausverkauf vorantreibt ueberhaupt gewaehlt? Ist es
mangelnde Bildung, Ausbildung, Interesse, usw..?

Letztenendes bleibt festzustellen, das, genau wie in
jeder anderen "Demokratie", die Ergebnisse des
"regierens" dem Hereinfallen der Waehler auf Wahlkampf-
versprechen entspricht.

Das sollte als allgemeine Herangehensweis betrachtet werden,
und nicht spez. nur fuer CV.
Denn auf den Kanaren haben sich vor 20 Jahren genau die
gleichen Fragen gestellt. Mit dem Ergebnisse der Getthoisierung des Tourismus (Maspalomas, Playa de Inglese
usw.). Was so schlecht nicht ist, denn es ermoeglicht einerseits der Mehrzahl der Bevoelkerung ein Einkommen, das vorher nicht erreichbar war. Andererseits bleibt genuegend
Raum fuer Individualtouris, Globis, Reisende, oder wie
auch immer wir uns bezeichnen wollen.
Fuerteventura ist da schon eher die schlimme Ausnahme.
Wenn CV das nicht will, muss sich dieser Wille als
Mehrheit und als Politikum manifestieren. Was sich wohl als die einzige Moeglichkeit darstellt hier zum Erfolg zu kommen.
Allerdings bleibt zu befuerchten, das die meisten Caboverdianer vielmehr mit Ueberleben und Existenzsicherung beschaeftigt sind, als sich mit derartigen Fragen auseinanderzusetzen.

So, das waers in aller Laenge....

ciao

a aus.. rentiert sich das bestimmt nicht... und dann werden an den schönen Strand eine Anlage nach der anderen gebaut... aber der Haken an der Sache .. der Strand ist zwar wunderschön das Wasser warm aber die Brandung... obwohl es ein sehr ruhiger Tag war (Meer und Wind) ist nicht ohne ... für den normalen Massentourist lebensgefährlich :-)) ergo was wird passieren... man wird ein paar Steinwälle zum Wellenbrechen anlegen usw usw.
>>So ist das nun halt mal... ich kann mich noch daran erinnern als ich das erste mal vor 23 Jahren auf Fuerteventura war... damals habe ich mit meinen Eltern die Insel erkundet... und ich hätte mir im Traum nicht vorstellen können wieviel Hotels es dort heute gibt. Mal sehen wie es auf den Kapverden in 25 Jahren aussieht...
>>Grüße
>>Franky





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