Aids-Medikamente in Südafrika


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Geschrieben von luigifogo am 19. April 2001 22:52:58:

TAGESSCHAU
19.04.2001
Aids-Medikamente: Pharma-Konzerne ziehen Klage zurück

Der Rechtsstreit um verbilligte Aids-Medikamente in Südafrika ist beigelegt. Die 39 Pharma-Konzerne, darunter sieben deutsche, zogen ihre Patentrechts-Klage gegen die Regierung zurück.

In einer gemeinsamen Erklärung teilten beide Seiten mit, es bleibe Südafrika unbenommen, per Gesetz den Zugang der Menschen zu Medikamenten zu verbessern. Südafrika bekräftigte seinerseits, es werde sich an die internationalen Regelungen zum Schutz des geistigen Eigentums halten. Außerdem werde die Regierung die Pharmaindustrie bei der gesetzlichen Regelung für die Beschaffung von Medikamenten konsultieren.

Die Pharma-Unternehmen wollten gegen ein südafrikanisches Gesetz klagen, das Import und Herstellung billiger Versionen patentierter Medikamente erlaubt.

Die südafrikanische Gesundheitsministerin Tshabalala-Msimang kündigte an, Gesetzesvorlagen für den Import und die alternative Produktion von Aids-Medikamenten sollten binnen weniger Wochen vorliegen. Gleichzeitig begrüßte sie die Einigung nicht nur als Sieg für Südafrika, sondern als Erfolg für die ganze Welt.

Aktivisten: Kritik an den Konzernen zeigt Wirkung

Menschenrechtsorganisationen und Aids-Aktivisten betonten die grundsätzliche Bedeutung des Verfahrens für das Schicksal von Millionen Aids-Kranken in der Dritten Welt. Angesichts der breiten Kritik am Verhalten der Konzerne senkten viele Unternehmen inzwischen bereits von sich aus die Preise. Dennoch seien die Medikamente für die Mehrheit der Betroffenen weiterhin unerschwinglich gewesen.

Rund 26 Millionen der weltweit 36 Millionen Aids-Infizierten leben in Afrika südlich der Sahara. Dort starben im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Menschen an der Krankheit.

Während in den USA und Westeuropa verbesserte Medikamente die Aids-Todesrate drastisch gesenkt haben, sind die meisten Erkrankten in der Dritten Welt aus Kostengründen von dieser Entwicklung ausgeschlossen und damit zum Tod verurteilt.
© ARD-aktuell

Boa Tarde,
es gibts in gründe nicht mehr zu sagen, nur ich möchte mich bedanken bei alle von euch die mitgemacht haben.

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