We can work it out


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Beatrice am 28. September 2001 23:45:03:

Als Antwort auf: Re: Die Welt spinnt - ein CH geschrieben von Sigi am 28. September 2001 22:29:18:

>Schönen abend noch und nehmt nicht alles so tragisch hier. Man kann sich nicht um alles und jeden kümmern. Life is very short and there is no time for fighting and fussing my friend. Wer mir sagen kann, aus welchem Lied diese Zeile stammt, gewinnt eine Glückwunschkarte von mir und ich hole mir jetzt´n kühles Bier.

"We can work it out" ist was sich viele Leute hier in der Schweiz gesagt haben und an Friedensmaersche und anderen friedlichen Aktionen mitgemacht haben. Jung und Alt, verschiedener sozialer Herkunft haben sich in diesen Tagen getroffen. Menschen die noch nie aktiv waren haben sich mit politisch aktiven Leuten zusammengesetzt, man hat diskutiert, Briefe geschrieben, Unterschriften gesammelt. Nuetzt alle nichts?
"Try to see it my way, only time will tell if I'm right or I'm wrong"
Wir haben die ueble Angewohnheit an Demokratie zu glauben. Trotz Attentate wollen unsere Bundesraete (wir haben ein Gremium von 7, wovon einer/eine fuer ein Jahr lang Praesident/in ist) keine Bodyguards! Eine unserer Bundesraetinnen ist heute in Bern mit dem Bus zur Arbeit gefahren, wie immer... So war es immer schon und hoffentlich kann es so bleiben! Schokiert vernimmt man, dass es nun Metaldetektoren am Eingang des Bundeshauses in Bern hat, und dass man Badges tragen muss. Das war bis gestern nich so. Der Eintritt war voellig frei, fuer jeden.

> Die Welt wird ihren normalen Gang wieder aufnehmen und in ca. 2 Monaten wird man an den 11.09.2001 durch Günther Jauch´s Jahresrückblick wieder daran erinnert.

Dies ist die wahre Gefahr. Es liegt in der Natur des Menschen, sich anzupassen, auch wenn die Situation noch so schlecht ist. Die natuerliche, die politische, die soziale Situation. Life goes on (nein, das ist nicht von den Beatles).

> Jemand hat einen guten Kommentar losgelassen: Jetzt erkennt die Bevölkerung der Vereinigten Amerikanischen Staaten, daß sie auch auf andere angewiesen sind, daß man ihnen ganz heftig ans Bein pinkeln kann, und zwar wann, wo und wie auch immer!

Bessere Ausspruch fand ich den am schweizer Radio: "Der US Praesident ist regelrecht "auf die Welt gekommen""

> Moslems, die so wie wir alle vor sich hinleben, sich über das schlechte Fernsehprogramm ärgern, vielleicht mal einen über´n Durst trinken, ...

Geht nicht sehr gut, da ihnen ihre Religion den Alkohol verbietet. Aber wir brechen ja auch dieses oder jenes unserer "Du sollst nicht..."

>Ohne Schatten gäbe es kein Licht, gelle?
In Zuerich findet im Moment eine Ausstellung ueber den Islam statt. Die war schon seit ueber einem Jahr geplant. Es gibt also Leute, die sich um solche Anliegen kuemmern. Ich bin nicht Deutschsprachig im engsten Sinne, so versteh ich nicht ob Du den Satz verdreht hast, oder ob er effektiv so verdreht im Sprachgut vorkommt. So weiss ich nicht wieviel Ironie dahinter steckt... Schwer im Internet manchmal.

Der Amoklauefer in Zug ist anscheinend eine Person mit schweren Psychologischen Leiden gewesen. Obwohl schon vorbestraft hatte er drei Waffenscheine und konnte sich mit Munition am Schiesstand eindecken.. In der Schweiz hat es Ombudsleute, die denjenigen helfen, die mit Aemtern und Regierungsstellen Probleme haben (anscheinend ging das ganze vor 3 Jahren los, als er einen Buschauffeur anzeigte, weil dieser bei der Arbeit Alkohol trank, was aber asncheinend nicht der Fall war. Das steigerte sich zu einem gerichtlichen Verfahren, aber sogar bei der hoechsten Instanz gab man ihm unrecht). Aber leider gibt es diese Ombudsstellen nicht ueberall, so auch nicht in Zug.

Hoffe das Bier schmeckt Sigi ;-))
Beatrice





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