Re: Cabo Verde in der taz


[ Reisen Cabo Verde - kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Juergen am 22. Januar 2001 00:12:32:

Als Antwort auf: Re: Cabo Verde in der taz geschrieben von Stefan A. am 21. Januar 2001 15:08:55:


Ich weiß ja nicht, was Pitt von der TAZ erwartet hat, aber ich kann Dir schreiben, was ich erwartet hätte (und kann mich der Kritik von Pitt nun in jedem Wort anschließen).

Ein Reisebericht über ein Land, in dem sehr viel über die dort lebenden Weißen berichtet wird und die einheimischen Menschen dann erwähnt werden, wenn sie ihre Stromrechnung nicht bezahlen (wer weiß, ob das stimmt ?!?)und ansonsten kaum vorkommen, ist etwas anderes als ein Reisebericht. Hätte die Überschrift gelautet: "Weiße suchen ihr Glück in der Südsee oder im Indischen Ozean", hätte der Redakteur außer den Landesnamen nicht einen Satz verändern müssen und der Artikel hätte trotzdem einigermaßen gepasst.

Kannst Du mir nach der Lektüre des Artikels sagen, was das Besondere an den Kapverden ist ? Was die Inseln und die Menschen dort so liebenswert macht? Mit welchen Problemen und Fragestellungen caboverdianische Menschen wirklich beschäftigt sind? Wo ein Stück über die Landes- und Naturkunde geschrieben ist? Welche kulturelle Besonderheiten die Menschen dort haben? Und ob Batuke kalt oder warm gegessen wird ...;-)
Ich könnte die Liste lange fortsetzen ... Genau diese Informationen erwarte ich von einer Zeitung wie der TAZ, schließlich will sie ja ein anderes Klientel als BILD mit Informationen versorgen. Und das ist ihr wohl AUCH da nicht gelungen. Flaches Gesäusel, abgeschrieben von billigen Reiseführern, macht auch dann keinen guten Artikel, wenn das Wetter gut und das Meer blau ist ! Und das liegt kaum daran, dass Rechercheberichte über Monate hinweg auf Redaktionsschreibtischen verweilen.





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