Re: soderle
Geschrieben von Harald am 11. September 2009 17:25:15:
Als Antwort auf: Re: soderle geschrieben von Daniel am 03. September 2009 17:56:46:
Mal sehen, wo mein Denkfehler ist...
Die maximale Leistung, die man einer Spannungsquelle entnehmen kann ist:
P= U_leerlauf * U_leerlauf / (4xR_innen)
Das ist sogenannte Leistungsanpassung. Das sind bei unserem Generator 12Watt an der Last, bei 12 Watt Verlusten.Ein Generator mit geringerem Innenwiderstand kann mehr Leistung abgeben (Halber Innenwiderstand => doppelte Leistung)
Allerdings wieder nur bei Leistungsanpassung das Maximum.
Bei 120V Leerlauf und 1 Ohm Innenwiderstand sowie 1 Ohm Last könnten wir 3600 Watt entnehmen und müssten im Generator auch 3600 Watt verbacken.Die dem Wind entnehmbare Leistung bei 6 m/s Windgeschwindigkeit beträgt ca. 100 Watt pro Quadratmeter durchströmte Fläche.
Anders ausgedrückt, um aus dem Generator 12 Watt elektrische Leistung rauszuholen, muss man eine bestimmte Fläche mit dem Rotor durchtrennen (Abhängig von der Rotorbauform etc.) Mechanische Verluste im Generator und Magnetisierungsverluste gibt es auch noch...
Der theoretische Faktor ist ca. 0,6 (ohne mechanische und magn. Verluste). Also 60 Watt können theoretisch bei optimalem Rotor an der Welle des Generators ankommen, wenn wir eine Fläche von 1qm überstreifen (Also ein Radius von 56 cm).
Man sieht, dass bei dieser Rotorgröße nicht so sehr viel mehr als die 12 Watt Output drin sein dürften... Vielleicht sind 30 Watt möglich. Vielleicht auch nur 24...
Hätten wir einen Innenwiderstand von 30 Ohm und würden 12 Watt entnehmen wollen, dann wären unsere Verluste im Innenwiderstand natürlich nur sehr gering (ca. 350mW).
Aber dazu müssten auch 10 dieser Generatoren parallel geschaltet sein...
So rein über den Daumen, scheint es mir ziemlich unrealistisch, dass ein anderer Typ von Generator bei gleichem Volumen und gleichem Eingangsdrehmoment unter gleicher Drehzahl die gleiche Leistung bei einem 10tel des Innenwiderstandes liefern kann ;-)))
(geringerer Widerstand benötigt mehr Querschnitt => bei (gleichem Volumen und gleicher Drehzahl) weniger Windungen => weniger Leerlaufspannung)
Noch einmal zum Vergleich:
Ri=30 Ohm, P_el_gesamt=24Watt, P_last=22,8Watt, elektrischer Wirkungsgrad =0,95
Ri=300 Ohm, P_el_gesamt=24Watt, P_last=12 Watt , elektrischer Wirkungsgrad = 0,5
Schöne Grüße, hier wird es jetzt langsam auch wieder windig...
- Re: soderle Daniel 12.09.2009 14:26 (0)