Wünsche ans Christkind


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Regina am 21. Dezember 2001 15:01:01:

Unter diesem Titel erschien im Augustin - Obdachlosenzeitung Wien - der folgende Artikel. Oft gehört, nicht wirklich gern gehört, aber doch jedesmal wieder ein klein wenig Erinnerung daran sinnvoll - nicht nur zur Weihnachtszeit:

Fast 50 Prozent der Menschen auf diesem Planeten müssen mit weniger als zwei Dollar pro Tag ihr Auslangen finden. Rund 1,5 Milliarden Menschen haben pro Tag überhauptweniger als einen Dollar zur Verfügung.
Rund 800 Mio. Menschen leiden unter chronischer Unterernährung. 11 Mio. Kinder sterben jährlich an Krankheiten, die schon bei minimalster medizinischer Grundversorgung leicht heilbar wären. 325 Mio. Kinder haben keinen zugang zu Schulbildung. Zwei Drittel davon sind Mädchen.
Das reichste Prozent der Weltbevölkerung verfügt über so viel einkommen wie die ärmsten 57 Prozent. Unter den 100 größten Wirtschaftseinheiten der Welt sind heute bereits 51 Konzerne und nur mehr 49 Nationalstaaten.
Die UNO schätzt: Nur 0,2 Prozent des jährlichen Welteinkommens (über einen Zeitraum von 10 Jahren) würde reichen, um die schlimmste Armut zu beseitigen. Zum Vergleich: Das würde etwa die Hälfte des BIP-Anteils entsprechen, den die USA in den Jahren 1948 bis 1952 im Rahmen des Marshall-Plans für den Wiederaufbau Europas nach den Zweiten Weltkrieg aufbrachten.
Einer der Gründe für die immer tiefere globale Kluft zwischen Arm und Reich ist die Abschottung der Märkte der ersten Welt gegen Produkte aus den Entwicklungsländern. So bewegen sich die Einfuhrzölle innerhalb der Industriestaaten zwischen rund 4 und 8 Prozent. Einfuhren aus Entwicklungsländern werden von den reichen Staaten hingegen mit extrem hohen Zöllen belegt: für Textilien und Schuhe z.B. mit bis zu 30 Prozent; Fleisch, Milch oder Schokolade werden mit über 100 Prozent Zoll belegt; für Tabak, Obst und Gemüse werden bis zu 500 Prozent eingehoben.
Die hohen Zoll-Barrieren bedeuten für die Entwicklungsländer Verluste in doppelter Höhe der erhaltenen Entwicklungshilfe-Gelder.

Ich wünsche eine gute (Weihnachts- und sonstige) Zeit, vor allem auch für Alfred, und be-sinn-liche Tage: wo ist der Sinn, was ist wirklich sinn-voll? Ich lerne gerade wieder, zu gehen...






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