Re: An Alfred


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von alfred am 22. November 2002 13:27:54:

Als Antwort auf: Re: An Alfred geschrieben von Claus am 21. November 2002 22:00:41:

Lieber Claus,

schön, Dich wieder hier zu lesen.

Also, das mit dem Machtwort passiert bei mir wirklich nur ganz selten, weil ich der Meinung bin, daß man mit Druck und Gewalt nichts erreichen wird, Einsicht aber nachhaltig wirkt. Wenn Jemand keinen Anstand hat, dann kannst ihm diesen Reindreschen, das aber ist nur Dressur und irgend wann bricht doch dann wieder die alte Gesinnung durch.

Für mich gibt es Moral, Ethik und Gesetz. Wenn Gesetze gebrochen werden, dann werde ich ein Machtwort sprechen. Nicht weil ich Polizist bin, weil ich einfach will, daß man uns den Spielplatz nicht schließt. Wenn Moral gebrochen wird, dann werde ich je nach meiner subjektiven Einstellung einschreiten. Das Einschreiten findet in der Form statt, daß ich den Beitrag durch einen netten Text ersetze: "diesen Eintrag habe ich gelöscht, weil er anrüchig ist in Bezug auf Gesetz und/oder Moral" Seit es das Forum gibt, habe ich aber erst einen Eintrag gelöscht, den aber auch auf Wunsch des Autors, was ich dann auch in diesen Beitrag geschrieben habe. Es verschwinden also keinerlei Einträge.

Nun zum Thema selbst: es gibt Fachleute und Konsumenten. Daniel ist in Bezug auf Internet ein Fachmann, ich mußte mich erst von ihm erklären lassen, was die vielen Links für eine Bedeutung haben. Damit sind wir beim Thema Ethik, da möchte ich mich aber nicht weiter darüber auslassen, da zieht sich jeder den Schuh an, der ihm paßt. Ich denke, Du sprichst auch nicht jeden auf der Straße an, der sich rüppelhaft benimmt, es sei denn, eine gewisse Reizschwelle wurde überschritten.

Noch zum Thema Geschäft: ich habe da keine Probleme, genug Arbeit zu haben. Das hängt halt von einigen Faktoren ab: gewünschter Lebensstandard und damit entsprechender Finanzbedarf, persönlicher Ehrgeiz (z.B. am Jahresende den Umsatz mit glänzenden Augen betrachten), Raffgier (kein anderer soll ein Stück vom Kuchen haben), Geltungsbedürfnis (ich habe die meisten Reisen, guckt an, wie toll ich bin), sicher gibt es da noch genug Motive.
Ich bin halt der Mensch, der erst einmal seine Wurst aufißt und dann schaut, wie viele noch im Topf sind. Andere fressen halt gleich aus dem Topf, so sind die Menschen halt verschieden.
Interessant fand ich Daniels Gedanken in Bezug auf Neokolonialismus, aber da hat gar keiner sich dazu geäußert (auch ich nicht), vermutlich ist das Thema zu heiß !?!?!?!
Ich könnte jedenfalls mit meiner Moral nicht in Einklang bringen, Reisen in die Schweiz zu verkaufen und damit den armen Schweizern mit meinen Margen deren Kaufkraft zu kürzen - zumal es sich dort ja auch um eine sehr arme Volksgemeinschaft handelt.

Für mich kann ich nur sagen: weiter so, auch wenn es mal härter ist, Hauptsache ehrlich und mit Anstand.

ganz viele Grüße


alfred







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