Re: "Die Tourismus-Falle" - Zwei Beiträge in der ZEIT


[ Reisen Cabo Verde - Kapverdische Inseln ]


Geschrieben von Stefan D. am 10. August 2001 10:18:59:

Als Antwort auf: geschrieben von Stefan am 09. August 2001 21:28:32:

Hallo Stefan,

ich habe sowieso nie geglaubt, dass eine Region bzw. ein Land allein vom Tourismus leben kann. Das sieht man ja auch in Deutschland, wenn man sich die Touristenregionen an den Küsten anschaut, wo trotz Gästezahlen, die kaum noch zu überbieten sind selbst in der Saison hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Mich hat immer gestört, dass alles, was man über wirtschaftliche Entwicklung von Cabo Verde liest, immer und immer wieder nur Tourismus ist. Ich habe noch nie von anderen Perspektiven dort gehört. Aber eine Wirtschaft nur auf Tourismus zu beschränken ...? Das Land sollte sich lieber Gedanken machen, andere Möglichkeiten zu finden. Tourismus kann doch nur einen Teil der Wirtschaftsgrundlage bilden.

Viele Grüße
Stefan D.

>In der heutigen Ausgabe der ZEIT (33/2001) wird die Entwicklung des Tourismus in armen Regionen kritisch unter die Lupe genommen. FAZIT: „Tourismus schafft weniger Arbeitsplätze als viele denken“ und „Nahezu die Hälfte der eingenommenen Devisen fließt gleich wieder zurück, da die hohen Ansprüche der Touristen an Unterkünfte, Essen und Trinken, Sportgeräte und Safarifahrzeuge nur durch Importe befriedigt werden können“. Problematisch sei vor allem die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft auf den Tourismus, da dieser Sektor durch Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen, Preiserhöhungen / Wechselkursänderungen und Trends in der Ersten Welt sehr anfällig sei.
>Natürlich kommen auch die zu Wort, die den Tourismus eher positiv sehen. So meint z.B. Karl Born, ein TUI-Manager: "Es gibt nichts Schnelleres, um Arbeitsplätze zu schaffen und eine wirtschaftliche Region auf Vordermann zu bringen, als Tourismus.
>Preussag-Chef Michael Frenzel, dessen Konzern Marktführer in der europäischen Tourismusindustrie ist (bekannteste Marke TUI; 20, 7 Mrd. DEM Jahresumsatz) gibt der ZEIT ein Interview.
>Aber lest selbst unter:
>http://www.zeit.de/2001/33/Wirtschaft/200133_tourismus.html
>Das Interview mit Frenzel wurde nicht ins Internet gestellt.





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